Vor Jahrhunderten hat unsere Gemeinde Schutz und Hoffnung erfahren durch die Anrufung des Hl. Sebastians und den Bau der Sebastianskapelle in Zeiten, die den heutigen gleichen. Das Vertrauen auf die Fürsprache des Hl. Sebastians und die Verschonung unserer Gemeinde hat unsere Vorfahren die Sebastianskapelle erbauen lassen.
Seit Jahrhunderten erbittet unsere Gemeinde am 20. Januar den Hl. Sebastian um Schutz und Hilfe. In den letzten Jahrzehnten geschah das in Freude und mit Feiern.
Ist es jetzt nicht an der Zeit unseren besonderen Ortspatron erneut anzurufen zur Fürsprache bei Gott?
Wir sangen freudig die „Bästjeslieder“ und feierten feierliche Hochämter zur Ehre des heiligen Sebastians. Wenn Sebastian uns so wichtig ist, dann dürfen und müssen wir ihn heute nun auch anrufen. Lasst uns dies gemeinsam tun!
Wie können wir das tun? – Indem wir die Sebastianslieder singen oder beten – vielen von uns sind diese Lieder ins Blut übergegangen. Andere kennen sie nicht. Denjenigen seien sie neu aufgeschrieben. Die Medien machen es möglich sie zu versenden…
Seit Jahren gehen viele von uns mit zur Wallfahrt nach Marienstatt, die auf einem Pestgelübde gründet. Maria hat geholfen…. Lasst uns zur Schmerzhaften Mutter von Marienstatt um Hilfe flehen….
Lasst uns sie täglich, neben den Gebeten und den eigenen Gebeten um 19.30 Uhr, zum Glockengeläut, singen oder beten.
Im Freien, im Zimmer, auf den Balkonen, in den Gärten oder an geöffneten Fenstern! Das Gebet ist das, was UNS allen gemeinsam in dieser Zeit bleibt!
Gebt es weiter an eure Kinder und Enkel, wie es unsere Vorfahren auch an uns weitergegeben haben…
Erbitten wir täglich Hilfe von unserem Heiland, unserem Herrn Jesus Christus, für uns und die ganze Welt!
Unsere Kirche trägt den Titel „Herz-Jesu“, näher können wir dem Herzen Jesu nicht sein!
Erbitten wir alle zusammen täglich auch die Hilfe der Gottesmutter, des Hl. Sebastians, der Hilfe für unsere Gemeinde und die Welt vor Jahrhunderten erwirkt hat.
Lasst uns auch ständig die Gottesmutter anrufen, der unsere Gemeinde vor nicht allzu langer Zeit eine Kapelle gebaut hat: Maria Rast. Wie sagte Pater Lipp damals sinngemäß: „Maria teilt so viel aus, wie ihr in Maria Rast anvertraut und dort erbittet wird!“ Lasst uns bitten!
So denn, lasst uns täglich beten oder singen: (Jeder sucht sich das aus, was für ihn wichtig erscheint!)
Autor zu diesem Text: F. Heinz
Aktuelles Gebet zum Hl. Sebastian
Gott, gib mir die Kraft und den Mut meine Fähigkeiten
den Menschen zur Verfügung zu stellen.
Lass mich durch meinen Einsatz die Pfeile der Corona-Epidemie
auffangen und den Erkrankten helfen.
Durch meinen Einsatz möchte ich zur Stabilisierung und
Verbesserung der Lage beitragen.
Hilf mir durchzuhalten und ruhig zu bleiben.
Bewahre mich und meine Familie.
Schenke uns allen Gesundheit.
Sende uns den Geist der Einsicht
und der Solidarität, damit wir diese
Zeit gemeinsam überstehen.
Heiliger Sebastian, sei mir ein Vorbild. Amen. Verfasser: Kath. Militärpfarramt Koblenz I
Hintergrund
Sebastian war ein römischer Soldat.
Ein Vorbild im Einsatz, in Standhaftigkeit und Überzeugung.
Für seinen christlichen Glauben ist er im 3. Jahrhundert gestorben.
Die Pfeile galten auch als Bild für die Pest, die als Krankheit
wie ein Pfeil unsichtbar heranfliegt.